Dienstag, 15. Januar 2008

Termin mit Gott

*** Termine mit Gott ***

Die Erfahrung der göttlichen Gnade (1. Timotheus 1,12-20)

Dass Paulus zum Apostel berufen wurde, obwohl er die Gemeinde Jesu verfolgt hatte, offenbart Gottes Handeln am Sünder. Christus macht den einstigen Sünder zum Vorbild des geretteten Menschen (V. 5f.). Ungewöhnlich ist für den Apostel die Begründung der Gnade Gottes, die ihm widerfahren ist. Er habe seine Sünden aus Unwissenheit begangen. Die Anbetung Gottes, des himmlischen Vaters, beendet seine dankbaren Aussagen. Gott ist auch in seiner Barmherzigkeit allen irdischen Beschränkungen enthoben (V. 17). Im Anschluss erinnert Paulus Timotheus an die Worte, die diesen in den Dienst des Herrn berufen haben. Unter „Weissagungen“ sind hier geistgewirkte Äußerungen zu verstehen. Die Irrlehrer in der Gemeinde soll er durch strenge Kirchenzucht bessern.

„Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen.“ (1. Timotheus 1,15a)


*** Bibellesung ***
1. Timotheus 1,12-20
12 Ich danke unserem Herrn Jesus Christus immer wieder, daß er gerade mich bestimmt hat, für seine Sache zu arbeiten, und mir für diese Aufgabe auch die Fähigkeit und Kraft schenkte.

13 Früher habe ich ihn verhöhnt, ich habe Christus und seine Gemeinde mit blindem Haß verfolgt und bekämpft. Aber Gott hat sich über mich erbarmt und mir alles vergeben. Denn in meinem Unglauben wußte ich nicht, was ich tat.

14 Um so reicher habe ich dann Gottes unverdiente Güte erfahren. Er hat mir den Glauben und die Liebe geschenkt, wie sie nur bei Jesus Christus zu finden sind.

15 Denn das ist unumstößlich wahr und gilt für jeden: Jesus Christus ist auf diese Welt gekommen, um uns gottlose Menschen zu retten. Ich selbst bin der schlimmste von ihnen.

16 Doch gerade deshalb war Gott mir ganz besonders barmherzig. An mir wollte Jesus Christus zeigen, wie groß seine Geduld mit uns sündigen Menschen ist. An meinem Beispiel soll jeder erkennen, daß wirklich alle durch den Glauben an Christus ewiges Leben finden können.

17 Gott aber, den ewigen König, der unvergänglich ist und den keine menschliche Vorstellungskraft jemals erfassen kann, diesen einzig wahren Gott wollen wir bis in alle Ewigkeit loben und ehren. Amen, das ist wahr und gewiß!

18 Mein lieber Timotheus! Du weißt, daß du mir lieb bist wie ein eigener Sohn. Dir vertraue ich jetzt diese Botschaft an, damit du tapfer und unerschrocken für sie kämpfst. Vergiß nicht, daß Gott selbst dir diesen Auftrag gegeben hat.

19 Bleibe in deinem Glauben fest, und bewahre dir ein reines Gewissen. Denn wie du weißt, haben einige das nicht getan, und deshalb hat ihr Glaube Schiffbruch erlitten.

20 Hymenäus und Alexander gehören zu ihnen. Ich habe sie aus der Gemeinde ausgeschlossen und dem Satan übergeben, damit sie zur Besinnung kommen und Gott nicht länger verhöhnen.

Quelle: Brunnen Verlag / Autor: Uebersetzung Hoffnung für Alle

Sonntag, 13. Januar 2008

Zitat

Ein Heiliger ist kein Mensch, der gut ist, sondern einer, der die Güte Gottes erfährt.
Thomas Merton

Dienstag, 11. Dezember 2007

Sprüche 28; 28

*28 Wenn gottlose Herrscher regieren, verstecken sich die Leute. Doch wenn sie umkommen, leben alle, die Gott gehorchen, wieder auf.

bild bibel

Sonntag, 2. Dezember 2007

Psalm & Lesung

Psalm 122(121),1-2.3-4.4-5.6-7.8-9.

[Ein Wallfahrtslied Davids.] Ich freute mich, als man mir sagte: «Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:
Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, wie es Israel geboten ist, den Namen des Herrn zu preisen.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, wie es Israel geboten ist, den Namen des Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, die Throne des Hauses David.
Erbittet für Jerusalem Frieden! Wer dich liebt, sei in dir geborgen.
Friede wohne in deinen Mauern, in deinen Häusern Geborgenheit.
Wegen meiner Brüder und Freunde will ich sagen: In dir sei Friede.
Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, will ich dir Glück erflehen.


Brief des Apostel Paulus an die Römer 13,11-14.

Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Laßt uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht. Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an, und sorgt nicht so für euren Leib, daß die Begierden erwachen.

Evangelium nach Matthäus 24,37-44.

Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wißt nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüßte, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, daß man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Mittwoch, 21. November 2007

Psalm & Lesung

Psalm 17,1.5-6.8.15.

[Ein Gebet Davids.]
Höre, Herr, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!
Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte, meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.
Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich. Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, birg mich im Schatten deiner Flügel
Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.


Evangelium nach Lukas 19,11-28.

Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes haßten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewußt, daß ich ein strenger Mann bin? Daß ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. (Da erwiderte erSmilie Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde - bringt sie her, und macht sie vor meinen Augen nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Kommentar des heutigen Evangeliums :

„Wirtschaftet mit eurem Talent“

„Herr, da hast du dein Goldstück wieder zurück, ich hatte es umwickelt und beiseite gelegt.“
Womit wird sich denn dieser Mensch von nun an beschäftigen, wenn er doch sein Arbeitsmaterial weggegeben hat?
Er hielt sich für nicht verantwortlich, wählte die bequeme Lösung und gab nicht mehr zurück, als er empfangen hatte.
Er wird nun damit beschäftigt sein, die Zeit totzuschlagen: die Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre, das ganze Leben!

Die Anderen mühen sich ab, treiben Handel und sind auf gute Weise damit beschäftigt,
ihrem Herrn mehr zurückzugeben als sie empfangen haben, den legitimen Zugewinn eben,
denn die Anweisung war sehr konkret: „Wirtschaftet mit euren Talenten bis zu meiner Wiederkunft“;
nehmt diese Arbeit auf euch, bis zur Wiederkunft eures Herrn, um einen Zugewinn zu erwirtschaften.
Dieser Mensch jedoch tut nichts dergleichen; er verpfuscht sein Leben.

Es ist schade um euer Leben, wenn ihr nur eure Zeit totschlagt.
Sie ist der Schatz, den euch Gott gegeben hat. Und nichts kann ein solches Verhalten rechtfertigen.

Der hl. Chrysostomus schreibt:
„Es sage niemand: ich verfüge nur über ein einziges Talent und kann nichts erreichen.
Auch mit einem einzigen Talent kannst du verdienstvoll handeln“. All die kleinen oder großen Fähigkeiten,
die Gott dem Menschen mitgibt, ungenutzt zu lassen, keinen wirklichen Ertrag mit ihnen erwirtschaften,
ist eine traurige Angelegenheit, denn Gott gewährt ja diese Fähigkeiten dem Menschen,
damit er mit ihnen den Einzelnen und der Gesellschaft dient.

Wenn sich der Christ aus Egoismus verschanzt, versteckt, unbeteiligt bleibt, kurz: wenn er seine Zeit totschlägt,
läuft er große Gefahr, sich um seinen Himmel zu bringen.

Wer Gott liebt, beschränkt sich nicht darauf, mit allem, was er hat und mit allem, was er ist,
Gott zu dienen: er schenkt sich selber.

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