Psalm 126,1-2.2-3.4-5.6.
[Ein Wallfahrtslied.]
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den andern Völkern:
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»
Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den andern Völkern:
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»
Ja, Großes hat der Herr an uns getan. Da waren wir fröhlich.
Wende doch, Herr, unser Geschick, wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.
Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.
Sie gehen hin unter Tränen und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel und bringen ihre Garben ein.
Psalm 98,1.2-3.3-4.
[Ein Psalm.]
Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel.
Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!
Psalm 25,4-5.8-9.10.14.
Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit.
Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, die Gebeugten lehrt er seinen Weg.
Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; er weiht sie ein in seinen Bund.
Psalm 98,1.2-3.7-8.9.
[Ein Psalm.]
Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel.
Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.
Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.
In die Hände klatschen sollen die Ströme, die Berge sollen jubeln im Chor
vor dem Herrn, wenn er kommt, um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht, die Nationen so, wie es recht ist.
*** Bibellesung ***
Jesaja 1,1-9
1 In diesem Buch sind die Botschaften Jesajas aufgeschrieben, der ein Sohn des Amoz war.
Während der Regierungszeit der judäischen Könige Usija, Jotam, Ahas und Hiskia ließ Gott ihn sehen,
was mit Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem geschehen würde.
Gottes Volk will nichts von Gott wissen
2 Himmel und Erde rufe ich als Zeugen an! Hört gut zu, was der Herr sagt:
"Die Kinder, die ich großgezogen und ernährt habe, wollen nichts mehr von mir wissen.
3 Jeder Ochse kennt seinen Besitzer, und jeder Esel weiß, wo die Futterkrippe seines Herrn steht.
Was aber macht mein Volk Israel? Sie haben vergessen, wem sie gehören, und sie wollen es auch gar nicht mehr wissen!
4 Wieviel Schuld habt ihr auf euch geladen! Das wird euch teuer zu stehen kommen!
Eine Bande von Übeltätern seid ihr, durch und durch verdorben." Ihr habt euren Herrn verlassen.
Voller Verachtung habt ihr dem heiligen Gott Israels den Rücken gekehrt.
5 Seid ihr noch nicht genug bestraft? Müßt ihr euch immer weiter vom Herrn entfernen?
Ihr seid doch schon an Leib und Seele krank!
6 Von Kopf bis Fuß seid ihr voller Beulen, blutiger Striemen und frischer Wunden.
Nichts mehr an euch ist gesund, und keiner ist da, der eure Wunden reinigt, mit Salbe behandelt und verbindet.
7 Euer Land ist eine Öde: Die Städte sind verbrannt; ihr müßt zusehen, wie sich Fremde über eure Ernte hermachen,
und wenn sie abziehen, sind die Äcker verwüstet!
8 Nur Jerusalem ist übriggeblieben, verloren wie eine Stadt, die von Feinden eingeschlossen ist.
Einsam steht sie da wie ein Wächterhäuschen im Weinberg, wie eine Hütte im Gurkenfeld.
9 Hätte nicht der allmächtige Gott eingegriffen und einen kleinen Rest von uns gerettet,
dann wären wir alle umgekommen wie damals die Leute von Sodom und Gomorra .
Psalm 24,1-2.3-4.5-6.
[Ein Psalm Davids.]
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.
Er wird Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
[Sela]