Psalm & Lesung
Psalm 17,1.5-6.8.15.
[Ein Gebet Davids.]
Höre, Herr, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!
Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte, meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.
Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich. Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, birg mich im Schatten deiner Flügel
Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.
Evangelium nach Lukas 19,11-28.
Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes haßten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewußt, daß ich ein strenger Mann bin? Daß ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. (Da erwiderte erSmilie Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde - bringt sie her, und macht sie vor meinen Augen nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
„Wirtschaftet mit eurem Talent“
„Herr, da hast du dein Goldstück wieder zurück, ich hatte es umwickelt und beiseite gelegt.“
Womit wird sich denn dieser Mensch von nun an beschäftigen, wenn er doch sein Arbeitsmaterial weggegeben hat?
Er hielt sich für nicht verantwortlich, wählte die bequeme Lösung und gab nicht mehr zurück, als er empfangen hatte.
Er wird nun damit beschäftigt sein, die Zeit totzuschlagen: die Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre, das ganze Leben!
Die Anderen mühen sich ab, treiben Handel und sind auf gute Weise damit beschäftigt,
ihrem Herrn mehr zurückzugeben als sie empfangen haben, den legitimen Zugewinn eben,
denn die Anweisung war sehr konkret: „Wirtschaftet mit euren Talenten bis zu meiner Wiederkunft“;
nehmt diese Arbeit auf euch, bis zur Wiederkunft eures Herrn, um einen Zugewinn zu erwirtschaften.
Dieser Mensch jedoch tut nichts dergleichen; er verpfuscht sein Leben.
Es ist schade um euer Leben, wenn ihr nur eure Zeit totschlagt.
Sie ist der Schatz, den euch Gott gegeben hat. Und nichts kann ein solches Verhalten rechtfertigen.
Der hl. Chrysostomus schreibt:
„Es sage niemand: ich verfüge nur über ein einziges Talent und kann nichts erreichen.
Auch mit einem einzigen Talent kannst du verdienstvoll handeln“. All die kleinen oder großen Fähigkeiten,
die Gott dem Menschen mitgibt, ungenutzt zu lassen, keinen wirklichen Ertrag mit ihnen erwirtschaften,
ist eine traurige Angelegenheit, denn Gott gewährt ja diese Fähigkeiten dem Menschen,
damit er mit ihnen den Einzelnen und der Gesellschaft dient.
Wenn sich der Christ aus Egoismus verschanzt, versteckt, unbeteiligt bleibt, kurz: wenn er seine Zeit totschlägt,
läuft er große Gefahr, sich um seinen Himmel zu bringen.
Wer Gott liebt, beschränkt sich nicht darauf, mit allem, was er hat und mit allem, was er ist,
Gott zu dienen: er schenkt sich selber.
[Ein Gebet Davids.]
Höre, Herr, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!
Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte, meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.
Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich. Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, birg mich im Schatten deiner Flügel
Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.
Evangelium nach Lukas 19,11-28.
Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes haßten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewußt, daß ich ein strenger Mann bin? Daß ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. (Da erwiderte erSmilie Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde - bringt sie her, und macht sie vor meinen Augen nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
„Wirtschaftet mit eurem Talent“
„Herr, da hast du dein Goldstück wieder zurück, ich hatte es umwickelt und beiseite gelegt.“
Womit wird sich denn dieser Mensch von nun an beschäftigen, wenn er doch sein Arbeitsmaterial weggegeben hat?
Er hielt sich für nicht verantwortlich, wählte die bequeme Lösung und gab nicht mehr zurück, als er empfangen hatte.
Er wird nun damit beschäftigt sein, die Zeit totzuschlagen: die Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre, das ganze Leben!
Die Anderen mühen sich ab, treiben Handel und sind auf gute Weise damit beschäftigt,
ihrem Herrn mehr zurückzugeben als sie empfangen haben, den legitimen Zugewinn eben,
denn die Anweisung war sehr konkret: „Wirtschaftet mit euren Talenten bis zu meiner Wiederkunft“;
nehmt diese Arbeit auf euch, bis zur Wiederkunft eures Herrn, um einen Zugewinn zu erwirtschaften.
Dieser Mensch jedoch tut nichts dergleichen; er verpfuscht sein Leben.
Es ist schade um euer Leben, wenn ihr nur eure Zeit totschlagt.
Sie ist der Schatz, den euch Gott gegeben hat. Und nichts kann ein solches Verhalten rechtfertigen.
Der hl. Chrysostomus schreibt:
„Es sage niemand: ich verfüge nur über ein einziges Talent und kann nichts erreichen.
Auch mit einem einzigen Talent kannst du verdienstvoll handeln“. All die kleinen oder großen Fähigkeiten,
die Gott dem Menschen mitgibt, ungenutzt zu lassen, keinen wirklichen Ertrag mit ihnen erwirtschaften,
ist eine traurige Angelegenheit, denn Gott gewährt ja diese Fähigkeiten dem Menschen,
damit er mit ihnen den Einzelnen und der Gesellschaft dient.
Wenn sich der Christ aus Egoismus verschanzt, versteckt, unbeteiligt bleibt, kurz: wenn er seine Zeit totschlägt,
läuft er große Gefahr, sich um seinen Himmel zu bringen.
Wer Gott liebt, beschränkt sich nicht darauf, mit allem, was er hat und mit allem, was er ist,
Gott zu dienen: er schenkt sich selber.
Bilga - 21. Nov, 09:28
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